1. Juli 2016

In München und Oberbayern kann man sich heute sehr gut über die Rechtschreibreform informieren: auf der Seite "Im Blickpunkt" des Münchner Merkur. Dort wird, umgeben von vier Fotos, rechts oben in der zweiten Spalte mit der Überschrift 20 000 Euro gewinnen zu unserem Schreibwettbewerb eingeladen. Eine direkte Einladung findet sich auf der Webseite merkur.de.

 

Auch auf der Webseite der Hessischen Niedersächischen Allgemeinen (HNA) in Kassel und auf AZ online, dem Webauftritt der Allgemeinen Zeitung in Uelzen (Niedersachsen), wird freundlicherweise auf unseren Wettbewerb hingewiesen (Link).

Sogar die F.A.Z. berichtet heute auf Seite 1 des Feuilletons in der Mitte der rechten Spalte, also an einer auffälligen Stelle, ausführlich über den Schreibwettbewerb zur Rechtschreibreform. Unter Überschrift Orthographie Wettbewerb zur Buchmesse druckt die F.A.Z. zunächst unsere Pressemeldung, weist dann noch auf unsere fünf Veranstaltungen auf der Buchmesse hin und zuletzt auf einige Autorinnen und Autoren, "die ihre Werke weiterhin in alter Rechtschreibung publizieren."  (Wir bevorzugen die Bezeichnung klassische Rechtschreibung, weil diese die Orthographie der klassischen Autoren des 20. Jahrhunderts ist (von Thomas Mann und Bert Brecht bis zu Max Frisch, Friedrich Dürrenmatt, Christa Wolf, Günter Grass und Thomas Bernhard) und sie moderner ist als die Reformschreibung, die Schreibungen aus dem 19. Jahrhundert wiederzubeleben versucht, z.B. Schifffahrt, im Übrigen und die ss-Regel, die 1879 schon einmal in österreichischen Schulen eingeführt und 1901 wieder abgeschafft wurde, um eine einheitliche Schreibung zu ermöglichen.)

Schließlich brachte auch die Wiener Zeitung Der Standard einen ausführlichen Artikel zur Rechtschreibreform, an dessen Ende auf unseren Schreibwettbewerb hingewiesen wurde. Als Reaktion auf diesen Artikel wurden am selben Tag mehr als 250 Leserbeiträge ("Postings") geschrieben, ein Zeichen dafür, wie sehr die Rechtschreibreform die Menschen noch heute betrifft. Denn jeder, der liest oder schreibt, ist davon betroffen.

Die Benachrichtigung deutschsprachiger Autorinnen und Autoren

Am 7. Juli informierte Prof. Gerhard Ruiss, Autor und Musiker sowie Geschäftsführer des österreichischen Schriftstellerverbands, die Mitglieder der IG Autorinnen Autoren per Mail über den Schreibwettbewerb zur Rechtschreibreform.

Am Tag darauf erreichte der Juli-Rundbrief die Mitglieder des deutschen PEN-Zentrums. Darin wies Generalsekretärin Dr. Regula Venske, Literaturwissenschaftlerin und Schriftstellerin, auf den Schreibwettbewerb hin und zitierte abschließend die Pressemeldung vom 1. Juli.

Am 11. Juli 2016 informierte auch der Schweizer Autorenverband ADS (Autorinnen und Autoren der Schweiz, Autrices et Auteurs de Suisse, Autrici ed Autori della Svizzera, Auturas ed Auturs da la Svizra) auf seiner Webseite seine Mitglieder über den Schreibwettbewerb zur Rechtschreibreform. 

 

Am 24. Juli schließlich benachrichtigte der VS - Verband deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller von Berlin aus seine Mitglieder mit einer genauen Beschreibung des Wettbewerbs.
 

Für diese Benachrichtigungen der deutschsprachigen Autorinnen und Autoren, die mit ihren Büchern die Hauptbetroffenen der Rechtschreibreform waren und sind, bedanken wir uns recht herzlich.

Für den Arbeitskreis Lesen und Rechtschreiben heute        F. Denk und M. Dräger

 

Zum 1. August, dem 10. Jahrestag der endgültigen Einführung der mehrfach veränderten Rechtschreibreform an den Schulen, brachte kaum ein Medium einen Bericht. Eine Ausnahme bildete das Schweizer Radio und Fernsehen SRF. Das ist umso beachtlicher, als die Rechtschreibreform in der Schweiz weniger auffällt, da hier das wichtigste Merkmal der Rechtschreibreform, die ss-Regel, nicht wirksam ist, da es hierzulande kein scharfes S mehr gibt. Hier der Anfang des Artikels «Schifffahrt» ist so abgefahren wie die ganze Rechtschreibreform:

«Vor 10 Jahren wurde die neue Rechtschreibung amtlich: das Nachbeben der grossen Reform von 1996. Der Feder der Reformer entsprangen – neben einigen Verboten – eine ganze Reihe neuer Wortvarianten und Schreibweisen. Einige sorgen bei uns bis heute für Stirnrunzeln und Belustigung: sechs Beispiele.»