„Auf dem Gebiete der deutschen Rechtschreibung herrscht augenblicklich ein unerquicklicher und namentlich für die zum Lehren Berufenen unbefriedigender Übergangszustand.“

Mit diesen Worten charakterisierte Konrad Duden (1829 – 1911) im Vorwort seiner 1872 erschienenen Deutschen Rechtschreibung den damaligen (und prophetisch auch den heutigen) Zustand der deutschen Orthographie. Dann dauerte es noch fast 30 Jahre, bis eine einheitliche Orthographie möglich wurde, die von 1901 bis 1996 allgemein anerkannt war.

Die Beiträge zu unserem Schreibwettbewerb werden, so hoffen wir, ein Mosaik-Bild der deutschen Orthographie zwischen 1996 und 2016 sein, eine „Anthologie der Rechtschreibreform“ und ein Appell an die Verantwortlichen, die Einheit der Orthographie möglichst bald wiederherzustellen.

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Dr. Konrad Duden, Deutschlehrer und Direktor  
des Gymnasiums in Schleiz (um 1870)